100 Jahre Rundfunkchor Berlin
Über 40 Jahre war das ehemalige Funkhaus an der Spree nicht nur Heimat, sondern kreatives Zentrum des Rundfunkchores Berlin. Es war DER zentrale Ort seines künstlerischen Alltags und Schaffens. Die besondere Akustik der Aufnahmeräume, die Nähe zu anderen Ensembles und Produktionsbereichen – vor allem aber die Arbeit der Sänger:innen und ihrer künstlerischen Leitungen – prägten diese Zeit nachhaltig. Und dass der Rundfunkchor Berlin über so viele Jahre hinweg Teil des Lebens in der Nalepastraße war, bleibt ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte des Funkhauses und damit wiederholt eine Erwähnung auf dieser Website wert.
Bereits Mitte der 1990er Jahre hatte sich der Chor mit dem Auszug aus der Nalepastraße auf den Weg in neue künstlerische und organisatorische Strukturen gemacht. Mit dem Dirigentenwechsel, der dann 2015 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen in der Nalepastraße eingebettet und gemeinsam mit dem Publikum geteilt wurde, begann schon damals ein weiteres in die Zukunft sichtbar gerichtetes Kapitel. Dass der Chor dieses Jubiläum 2015 noch einmal an seinem langjährigen Wirkungsort feiern konnte, war eine Rückbesinnung auf Wurzeln und gelebte Geschichte. FB-Foto: © Matthias Heyde
Am 31. Mai 2025 beschloss der Rundfunkchor Berlin seine Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen mit einem vierten und zugleich abschließenden Konzert unter der Überschrift »The Art of Choral Music« im Konzerthaus Berlin. Hier gezeigte Medien stammen aus drei Programmteilen des Tages im Haus am Gendarmenmarkt: der Präsentation der Gewinneridee des Ideenwettbewerbs „Chor der Zukunft“, dem gemeinsamen Anschauen des Trailers zur Produktion "Human Requiem in Eleusis" sowie vom Konzert selbst.
Das hier Präsentierte bleibt bedeutsam. Nicht zuletzt deshalb, weil es die Spuren des Rundfunkchors auch in der Nalepastraße wachhält – als Zeugnisse eines künstlerischen Erbes, das über Ort und Zeit hinausstrahlt. Zur Website: Rundfunkchor Berlin