Momentaufnahmen | 2014
Multimediale „Fundstücke“ geben weitere Einblicke in die Komplexität und Vielschichtigkeit der Geschehnisse von Monaten eines weiteren Jahres. Es sind kleine Puzzlestücke, die dazu beitragen, das Gesamtbild im Kontext von Vergangenheit und Gegenwart zunehmend zunehmend mehr zu vervollständigen.
An dieser Stelle der Verweis auf einen geteilten Artikel von Zeitzeugen Wolfhard Besser aus der Mitgliederzeitung des Fachbereiches Medien, 24. Jahrgang Nr. 5, Kunst und Industrie Berlin-Brandenburg, Dezember 2014:
Die besondere Akustik des Studiokomplexes B lockt nich nur Musiker:innen aus aller Welt ins Funkhaus. Mitunter kommen auch Ausstellungsbesucher:innen in den Block A. Beispielsweise dann, wenn sich die Tore der alljährlichen OpenStudios im ArtFunkhaus öffnen. So auch gleich zweimal im Jahre 2014:
Nur ein Beispiel von seinerzeit mehreren CD-Einspielungen im Saal eins dürfte das mit Pierre-Laurent Aimard sein. Er spielt dort "Das Wohltemperierte Klavier" von Johann Sebastian Bach ein.
"Aimards Interpretation ist aus einem Guss. Sie ist auf geniale Weise beherrscht, und die diskrete Weichheit der Aufnahme durch den dämpfenden Hall des Berliner Funkhauses federt die kühle Strenge der Musik kongenial ab." | KlassikAKZENTE
Hören Sie rein ins Album beim Streamingdienst "Spotify"
Privates Foto: Pierre Laurant Aimard im Frühjahr 2014 im Gespräch mit Gerhard Steinke* im Saal eins | Weitere Infos zu den Aufnahmen von Bachs "Wohltemperierte Klavier" bei KlassikAKZENTE
Selbst Igor Levit spielt nicht nur einmal eine seiner CDs im großen Aufnahmesaal 1 des Funkhauses Berlin-Ost ein. Siehe auch: YouTube-Kanal von Igor Levit | Spotifylinks I + II | Künstlersite von Igor Levit
12.08.2014: DT64 reloaded: "Achim & Oldies" auf detektor.fm
Eine Radiolegende kehrt zurück - zumindest ein bisschen
09.05.2014: DDR-Jugendsender 50 Jahre alt geworden
50 Jahre DT64 - Ein Stück ostdeutscher Jugend- und Radiokultur
Weblink zu detektor.fm
Anke Behlert: Jugendradio DT64 | Zwischen Beat und Sozialismus
Weblink zum Goethe Institut
Notiert im Mai 2014: Ein paar Worte über DT64
Radiogeschichte | DT64 | 1964 - 1993
Was die „junge norddeutschen philharmonie“ so besonders macht, ist die Vielfalt ihrer Projekte, die allesamt aus einem jungen Kollektiv erdacht und realisiert werden. „Zukunftsmusik von heute” zu gestalten bedeutet für sie, zeitgemäße Veranstaltungsformate zu entwickeln und Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen Themen aufzuzeigen. Die jungen Musiker lieben es, Konzerte mit großen sinfonischen Werken zu spielen. Doch die Leidenschaft des Teams hört damit nicht auf. Und so entstehen immer wieder neu wertvolle Synergien mit Jazz- und Elektronikkünstler*innen oder Kammermusikformationen. Kurzum:
Konzepte, für die sie regelrecht brennen und die sich auf höchstem musikalischen Niveau realisieren lassen.
Im Bild: Sommerkonzert mit der "jungen norddeutschen philharmonie" im August 2014 im Aufnahmesaal 1 | Foto © Elisabeth Heller
Im Jahr 2014 kommt auch das vom Club Transmediale | CTM zusammen mit dem Berliner Music Boardeinst ursprünglich geförderte Projekt bereits am ersten Februar 2014 in Berlin zur Uraufführung. Ein paar Tage später hält Martha Jurksaitis dazu ihre eigenen Eindrücke dazu fest: Sonic Portrait of the Funkhaus Nalepastraße
Auf der CTM-Archivsite dazu in grober Übersetzung folgendes: Die Multiinstrumentalistin Kathy Alberici und die analoge Filmemacherin Martha Jurksaitis, die im Rahmen des Berlin Current-Programms von CTM für aufstrebende Musiker in Auftrag gegeben wurden, präsentieren A Sonic Portrait of the Funkhaus Nalepastraße mit einem Mixed-Media-Ansatz, der Elemente der Geschichte, Ökologie sowie der klanglichen und visuellen Umgebungen einfängt die Heimat des ehemaligen DDR National Broadcasting Servicen. Albericis Musikpartitur arbeitet mit Bandschleifen von Feldaufnahmen, Geige, Synthesizer und Ringmodulator und wird von den wiederholten Mitarbeitern Calvin Xang und Scotch Egg an Gitarre bzw. Bass begleitet und ist tief verflochten mit Jurksaitis‘ Kombination aus Archiv- und Originalmaterial, das über drei projiziert wird 16-mm-Projektoren und eine Reihe hausgemachter optischer Effekte. Alberici und Jurksaitis erforschen viel mehr als die einzigartige Umgebung des Funkhauses – das Aufeinanderprallen von Vergangenheit und Gegenwart, die Kraft des akustischen Gedächtnisses und das Potenzial der Musik, unsere Wahrnehmung des Visuellen zu verändern (und umgekehrt), werden all dies immer präsenter, je langsamer diese Zeit vergeht. Bauarbeiten gehen zu einem donnernden Ende. Siehe auch: A Sonic Portrait of the Funkhaus Nalepastraße
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